Die Faszination der Neuraltherapie besteht im äußerst breiten Anwendungsbereich mit nur einem einzigen Medikament. Funktionelle Organstörungen, Beschwerden am Bewegungsapparat, sowie hormonelle Störungen lassen sich behandeln.
Die Neuraltherapie fasziniert durch ihr äußerst breites Anwendungsgebiet akuter und chronischer Erkrankungen. Die Gebrüder Huneke konnten im Jahr 1925 zeigen, dass nur mit einem einzigen Medikament, einem Lokalanästhetikum (i.d.R. Procain), eine Heilwirkung auf die unterschiedlichsten Erkrankungen ausgeübt werden konnte. Es ist aber so, dass das Lokalanästhetikum nur dann seine wundersame breite Wirkung ausübt, wenn es in Abhängigkeit der Erkrankung an die dazu passende Stelle gebracht wird. Der Ort der Applikation entscheidet also über Erfolg und Misserfolg.
Die Neuraltherapie gehört zu den Regulationstherapien. Es werden gezielt die Autoregulationsmechanismen des Organismus angesprochen. Durch den therapeutischen Reiz (gezielter Nadelstich und Injektion eines Lokalanästhetikums) kommt es zur Unterbrechung einer pathologischen Belastung, wobei die Wirkdauer der Behandlung den Zeitraum der eigentlichen örtlichen Betäubung weit überdauert (siehe unten).
Bei funktionellen Erkrankungen kann die Neuraltherapie alleine angewandt werden. Liegen bereits irreversible Veränderungen durch eine Erkrankung vor, lässt sich die Neuraltherapie begleitend zur Schulmedizin einsetzten mit dem Ziel den Verbrauch an schulmedizinischen Medikamenten und die damit verbundenen Nebenwirkungen zu reduzieren.
In den Naturheilpraxen wird zur Therapie das Lokalanästhetikum Procain in die oberste Hautschicht gespritzt, wobei kleine “Quaddeln” entstehen.
Die 3 Varianten der Neuraltherapie
Zur Therapie für Muskeln, Sehnen und Gelenke.
Die Lokaltherapie
Zur Therapie von inneren Organen.
Die Segmenttherapie wirkt regulierend auf innere Organe hinsichtlich
Zur Ausschaltung eines Störfeldes.
Gerade im Fall von therapieresistenten Erkrankungen, kann die Ursache der Erkrankung in einem Störfeld liegen. Ein Störfeld macht in der Regel selbst keine Beschwerden, ist aber in der Lage an einer beliebigen Stelle am Körper manifeste Beschwerden auszulösen und zu unterhalten. 50 % der Störfelder sind Narben, z.B.:
Beispiel: Ein Patientin klagt: "Seit der Geburt meines Kindes (Kaiserschnitt) habe ich anfallsweise Magenbeschwerden begleitet von Übelkeit." Medizinisch ist alles OB. Der Grund könnte in der Kaiserschnittnarbe liegen, die quer über dem Magenmeridian und dem Konzeptionsgefäß liegt und als Störfeld fungiert. Das Unterspritzen mit Prokain würde die Kaiserschnittnarbe entstören und die Symptome zum Verschwinden bringen.
Procain ist ein Lokalanästhetikum.
Der Abbau von Procain passiert am Ort der Injektion binnen weniger Minuten und muss nicht über die Leber entgiftet werden.
Muskel- und Gelenkschmerzen
Funktionelle Störungen innerer Organe
andere Erkrankungen
Narbenentstörung (Störfeldtherapie)
Das verwendete Medikament ist Procain.
Bei der Einnahme von Marcumar oder ASS (beides Blutverdünner) ist das reine Quaddeln in der Regel möglich.