Raucherentwöhnung und Gewichtsreduktion


Wissenswertes zur Raucherentwöhnung



An Sie persönlich


  • es lohnt sich zu jeder Zeit mit dem Rauchen aufzuhören - egal, wie lange und wie viel Sie schon geraucht haben
  • jeder Rauch-Stopp fördert Ihre Gesundheit
  • der Körper ist glücklicherweise in der Lage, sich im Laufe mehrerer Monate und Jahre gut zu erholen, solange noch keine chronischen Langzeitfolgen eingetreten sind
  • wagen Sie den Schritt in ein Leben ohne Zigaretten !

Etwa 80 % aller Raucher versuchen mindestens einmal im Leben mit dem Rauchen aufzuhören. Trotz der erheblichen gesundheitlichen Risiken schaffen nur wenig Betroffene (1 - 5 %) den dauerhaften Ausstieg. Die Rückfallquoten sind sehr hoch. Die geringen Erfolgsquoten beruhen auf dem hohen Suchtpotential des Nikotins. Nikotin dockt an Nervenzellen im Gehirn an, die dann Botenstoffe freisetzten, die anregend wirken, die Aufmerksamkeit steigern und ein Wohlbefinden auslösen.

Da eine regelmäßige Nikotinaufnahme eine Zunahme der zentralen nicotinergen Acetylcholinrezeptoren bewirkt, kommt es beim Ausbleiben der Nikotinzufuhr zu Entzugssymptomen (DHS, 2001).

Rauchen fördert die Verengung und Verkalkung der Blutgefäße, was zu schwerwiegenden Durchblutungsstörungen insbesondere der Herzkranzgefäße und der äußeren Gliedmaßen führen kann und die Thromboseneigung begünstigt.

Raucher haben eine deutlich eingeschränkte Lebenserwartung. Allein die durch Rauchen verursachten Lungenkrankheiten gehören zu den 10 häufigsten Todesursachen weltweit. Dazu zählen die chronisch obstruktive Bronchitis (COPD) und der Lungenkrebs.

Testen Sie Ihre Nikotin-Abhängigkeit


Zur Diagnostik einer Tabakabhängigkeit ist der Fagerström-Test für Zigarettenabhängigkeit international gebräuchlich. Er bietet die Möglichkeit mit sechs Fragen zum Rauchverhalten wichtige Dimensionen der Tabakabhängigkeit zu erfassen. Studien belegen, je höher der Wert im Fagerström-Test, desto stärker die Abhängigkeit.

Mit nur 6 Fragen können Sie Ihre Abhängigkeit einschätzen. Testen Sie selbst !

Fagerström-Test


Wann nach dem Aufstehen rauchen Sie Ihre erste Zigarette?

(3)    nach 5 Min.            

(2)    nach 6 - 30 Min.        

(1)    nach 31 - 60 Min.

(0)    nach mehr als 60 Min. 

 

Finden Sie es schwierig, an Orten wo das Rauchen verboten ist, das Rauchen zu unterlassen?

(1)     ja

(0)     nein

 

Auf welche Zigarette würden Sie nicht verzichten wollen?

(1)    die erste am Morgen

(0)    andere                                                                                   

Wie viele Zigaretten rauchen Sie im allgemeinen pro Tag?

(3)    31 und mehr Zig.                
(2)    21 - 30  Zig.                         
(1)    11 - 20 Zig. 
(0)    bis 10 Zig.  

 

Rauchen Sie am Morgen im allgemeinen mehr als am Rest des Tages?

(1)    ja                                          
(0)    nein

 

Kommt es vor, dass Sie rauchen, wenn Sie krank sind und tagsüber im Bett bleiben müssen?

(1 )    ja

(0)    nein                                   


Auswertung Fagerström-Test

  • 0 - 2   Punkte:  geringe körperliche Abhängigkeit. Meist reicht die eigene Willensentscheidung aus. Tun Sie es!
  • 3 - 4   Punkte:  mittlere körperliche Abhängigkeit. Es fällt  im Allgemeinen schon schwer, alleine mit dem Rauchen aufzuhören.
  • 5 - 6   Punkte:  starke körperliche Abhängigkeit.*
  • 7 -10  Punkte: sehr starke Abhängigkeit.*

* Bei starker bzw. sehr starker Abhängigkeit funktioniert es in 95 % der Fälle nicht mehr mit der alleinigen Willenskraft Nichtraucher zu werden. Holen Sie sich daher auf alle Fälle Hilfe. Denken Sie daran - zu jedem Zeitpunkt lohnt sich der Ausstieg.


Welche Methoden eignen sich ?


  • Ohrakupunktur mit Dauernadeln / Einmalnadeln
  • in schwierigeren Fällen: eine Unterstützung mit Homöopathie und/oder einer
  • Eigenblut-Therapie

Was Sie sonst noch wissen sollten


Die Ohrakupunktur mit Dauernadeln an 3 Terminen, im Abstand von 8 - 10 Tagen,  ist die Standardmethode. Dies reicht in der Regel für geringe oder mittlerer Abhängigkeiten aus. Bei starker oder ganz starken Abhängigkeit lässt sich die Entwöhnung jederzeit und ganz individuell mit einer zusätzlichen Eigenblut-Therapie und Ohrakupunktur mit Einmalnadeln an Zwischenterminen erleichtern.


Wissenswertes zur Gewichtsreduktion



An Sie persönlich


  • Trauen Sie sich.
  • Sie müssen nicht spindeldürr sein um das medizinisch empfohlene Normalgewicht  zu erreichen :  eine  1,70 m große Person ist normalgewichtig, wenn das Gewicht zwischen  53,5 und 72 kg liegt (s.unten: BMI-Index). Es ist also ein relativ breiter Bereich.  Also ran an den Speck.
  • Selbst wenn das nicht Ihr Ziel ist und Sie nur Ihr "Wunschgewicht" erreichen möchten, tun Sie aus gesundheitlichen Gründen schon das Richtige.

Zu den ersten Anzeichen von einem "Zuviel" zählen vor allem fehlende Ausdauer und schnelle Ermüdung, verbunden mit starkem Schwitzen und Kurzatmigkeit. Diese Symptome werden meist nicht ernsthaft wahrgenommen, obwohl bei einem "weiter so" das Risiko an einer ernsthaften Erkrankung zu erkranken steigt. Diese sind :

Arteriosklerose, Bluthochdruck, Herzinfarkte, Schlaganfälle, Diabetes mellitus Typ 2 (Altersdiabetes, Zuckerkrankheit), Reflux, Brustkrebs, Arthrose, degenerative Wirbelsäulenerkrankungen, Gallenblasenerkrankungen, Gicht und das Obstruktive Schlafapnoe-Syndrom. Ab einem BMI von 30 ist das Krankheitsrisiko deutlich erhöht.

Neuer Untersuchungen zeigen allerdings, dass für die Einschätzung des Risikos an einer Herz-Kreislauf-Ekrankung zu erkranken nicht der BMI sondern das Fettverteilungsmuster WHtR wesentlich aussagekräftiger ist. Ob Fett gesundheitsschädlich ist, hängt nämlich auch davon ab, wo es sich befindet :

  • Der "Apfeltyp" hat seine Fettdepots im Bauchraum und an den inneren Organen
  • Der "Birnentyp" weist eine hüft- und oberschenkelbetonte Fettverteilung auf

Besonders ungünstig und damit gesundheitsschädlicher ist das innere Bauchfett des Apfeltyps. Dieses Fett beeinflusst nämlich den Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel (Zuckerstoffwechsel). Damit steigt das Risiko für Diabetes mellitus, Arteriosklerose, Bluthochdruck sowie Herzinfarkt und Schlaganfall mit eventueller direkter Todesfolge. Risikoärmer für diese Krankheiten lebt der Birnentyp.

Berechnen Sie Ihren BMI


Der BMI erlaubt nur eine erste grobe Einschätzung. Wer viel Muskelmasse besitzt, kann beispielsweise einen hohen BMI haben ohne übergewichtig im eigentlichen Sinne zu sein.

 

BMI = Gewicht (kg) / Größe ² (m ²)

z.B.:                    70  / 1,70 x 1,70 

errechneter BMI = 24,2

 

Die Spanne des medizinisch empfohlenen Normalgewichts (BMI 18,5 – 24,9) ist relativ breit. Bei einer 1,70 Meter großen Person liegt sie zwischen 53,5 Kilogramm (BMI: 18,5) und 72 Kilogramm (BMI: 24,9). Sie sehen also: Für eine rundum gesunde Figur müssen Sie nicht spindeldürr sein. Mit steigendem Alter kann Ihr Normalgewicht auch etwas über BMI 25 liegen.


Auswertung mit der BMI-Tabelle

Sie liefert eine Orientierung und zeigt an, ob Sie Ihrer Gesundheit zuliebe an Ihrem Körpergewicht arbeiten sollten.

 

Klassifizierung nach der Weltgesundheitsorganisation (WHO):

  • 18,5-24     Normalgewicht
  • 25-29        Übergewicht
  • 30-34        Adipositas Grad I
  • 35-39        Adipositas Grad II
  • ab 40        Adipositas Grad III

Es gibt auch andere BMI-Klassifizierungen in denen das Alter und Geschlecht berücksichtigt wird.


Berechnen Sie Ihren WHtR


Als aussagekräftiger für das Risiko an Diabetes mellitus oder an einer Herz-Kreislauferkrankungen zu erkranken, betrachten viele Experten mittlerweile den Wert "Taillenumfang geteilt durch Körpergröße" (englisch: Waist-to-Height-Ratio, abgekürzt WHtR).

 

WHtR = Taillenumfang (cm) / Körpergröße (cm)

Beispiel: 100 / 170 = 0,59

 

Eine über 50zig-jährige Person wäre mit diesen Werten normalgewichtig.

Auswertung mit der WHtR-Tabelle


Jungs und Mädchen bis 15

  • <0,34          Untergewicht
  • 0,34-0,45    Normalgewicht
  • 0,46-0,51    Übergewicht
  • 0,52-0,63    Fettleibigkeit
  • >0,63          Schwere Adipositas

Männer und Frauen bis 40

  • <0,4            Untergewicht
  • 0,4-0,5        Normalgewicht
  • 0,51-0,56    Übergewicht
  • 0,57-0,68    Fettleibigkeit
  • >0,68          Schwere Adipositas

Männer und Frauen ab 50

  • <0,4           Untergewicht
  • 0,4-0,6       Normalgewicht
  • 0,61-0,66   Übergewicht
  • 0,67-0,78   Fettleibigkeit
  • >0,78         Schwere Adipositas

Welche Methoden eignen sich ?


  • Ohrakupunktur mit Dauernadeln
  • zuzüglich bei ausgeprägtem Süßigkeitsverlangen: Homöopathie
  • zuzüglcih bei starkem allgemeinen Essverlangen: Phytotherapie

Was Sie sonst noch wissen sollten


  • Eine Ernährungsumstellung mit Blick auf die Kalorien sowie eine Erhöhung der körperlichen Bewegung ist die Basis für eine Gewichtsreduktion.
  • Die naturheilkundlichen Methoden helfen Ihnen dabei einerseits das Hungergefühl zu drosseln und andererseits die dabei auftretenden Randerscheinungen, wie Gereiztheit, Frustration oder depressive Verstimmungen in Schach zu halten.
  • So gelingt es Ihnen, den "schweren Gang" zum gewünschten Gewicht zu überstehen.

Ihnen muß bewußt werden, dass Sie für ein Stück Torte (ca. 500 kcal) eine ganze Stunde stramm (ca. 5-6 km) spazieren gehen müssen um diese Kalorien wieder abzubauen.